 Ein junger Mann fährt durch die Nacht, als eine Nachricht im Radio kommt: Ein Irrer ist aus einer Anstalt ausgebrochen, höchstgefährlich soll er sein und der Nachrichtensprecher rät, dass man keine Anhalter mitnehmen soll. Das ist schlecht, denn der junge Mann hat das bereits getan und der Anhalter sitzt neben ihm. Er beginnt um sein Leben zu fürchten – zu Recht…
Mehr Worte für die Handlung zu verwenden, wäre gemein, denn man sollte sich „DER TRAMPER“ ja auch noch angucken. Es handelt sich hierbei um einen Kurzfilm von Ivar Leon Menger, dessen Kurzfilm „GETEILTES LEID“ bereits zu sehen war auf der „SHOCKING SHORTS 2“-DVD von Concorde sowie auf der Kinowelt-DVD „THE CELL“ als Bonusmaterial. „DER TRAMPER“ ist ein 13-minütiges Projekt, das überzeugt durch seine professionelle Machart und seine straffe Handlung. Ein wenig kammerspielartig kommt es daher, denn praktisch spielt es so gut wie nur im Auto, so kommt fast ein wenig Klaustrophobie auf. Vor allem ist es wohl den beiden Schauspielern Justus von Dohnánhyi („DAS EXPERIMENT“, „DER UNTERGANG“) und Fabian Busch („23“, „DER UNTERGANG“) zu verdanken, dass der Film das geworden ist, was er ist. Insbesondere Justus von Dohnánhyi kann mit seiner, wohl an Klaus Kinski angelegten Art zu Spielen vollkommen übertzeugen. Können wir, zusammenfassen, nur mal hoffen, dass Ivar Leon Menger mal einen langen Film inszenieren darf.
Die deutsche DVD von Koch Media präsentiert den Film in Deutsch (DTS, Dolby Digital 5.1) sowie im Bildformat 1:2.35 (16:9 anamorph). Untertitel sind in Deutsch und Englisch verfügbar. Der Hauptfilm läuft zwar nur 13 Minuten, doch dafür gibt es umso mehr Bonusmaterial: Ein Making Of, wo der Regisseur über jeden Punkt des Filmes erzählt (25:17 Min.), Behind The Scenes-Aufnahmen (9:30 Min.), Interviews mit Fabian Busch (11:01 Min.) und Justus von Dohnányi (18:17 Min.), den Kurzfilm „BEN“ (3:50 Min.), den Layoutfilm (hier hat der Regisseur den Film vorher mit zwei Freunden probegedreht, 8:38 min.), Outtakes (5:07 Min.), eine Fotogalerie (3:12 Min.), den Teaser (0:42 Min.) sowie den Trailer (0:58 Min.). Dann gibt es noch einen Audiokommentar zum Film. (Haiko Herden)
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